Mini-Jobs - eine Erfolgsgeschichte |
Geschrieben von Tobias Heinz
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Thursday, 17 July 2003 |
Heute (17.7.2003) ging die folgende Meldung durch die Medien:
"930.000 Mini-Jobs durch Reformen
Durch die Arbeitsmarktreformen sind nach Angaben der Regierung seit April rund 930.000 neue geringfügige Beschäf- tigungsverhältnisse entstanden. Insgesamt liegt die Zahl der so genannten Mini-Jobs bei 5,8 Millionen, teilte Sozialministerin Schmidt mit.
Von den 930.000 neuen Jobs seien 170.000 von Arbeitnehmern mit Nebenverdienst besetzt worden,die übrigen Mini- jobber kämen aus der Arbeitslosigkeit. Mini Jobs werden mit maximal 400 Euro entlohnt und sind für die Arbeitnehmer sozialversicherungsfrei. Seit der Reform müssen Arbeitgeber pauschal 25 % Sozialabgaben und Steuern zahlen."
Bei solchen Meldungen frage ich mich immer, für wie gedächtnisstark (oder -schwach) diese Regierung mich einfachen Bürger eigentlich hält? Erst 1999 hat doch diese Regierung die damaligen 650 Mark Jobs vollverbürokratisiert und mir dem Gesetz gegen die Scheinselbstständigkeit eigentlich fast jeden, der einen solchen Nebenjob aufnehmen wollte unter den Verdacht der "quasi Schwarzarbeit" (so Fr. Schmidt damals zu den Scheinselbstständigen) gestellt.
Jetzt vier Jahre später also eine Erfolgsgeschichte! Vielleicht hätte man den Umweg über mehr als zwei Millionen vernichtete "Mini-Jobs" garnicht gehen müssen ...
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Letzte Aktualisierung ( Thursday, 17 July 2003 )
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