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Wiederaufbau durch Ausländer – Türken und türkische Gastarbeiter in Deutschland Deutsche Trümmerfrauen - nicht irgendwelche Gastarbeiter bauten Deutschland wieder auf Kurzfassung Immer öfter liest man, dass Gastarbeiter bzw. Ausländer am Wiederaufbau Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg oder am Wirtschaftswunder der Bundesrepublik beteiligt gewesen seien. Durch derartige Behauptungen soll zum einen eine Verantwortung der Deutschen für die freiwillig nach Deutschland gekommenen Immigranten begründet werden, zum anderen aber auch ein Anspruch auf Leistungen des deutschen Staates und der deutschen Sozialsysteme hergeleitet werden. Darüber hinaus sollen derartige Behauptungen dazu dienen, die Forderungen nach der Verpflichtung von Immigranten zur aktiven Mitwirkung beim Gelingen der Integration abzuwehren. Integration kann aber nur gelingen, wenn die Fakten bekannt und auch deutlich geworden ist, wer welchen Nutzen gezogen und welche Verantwortung trägt im Prozess der Immigration nach Deutschland. Hier ein kurzer Abriss von Daten und Fakten zu Wiederaufbau und Wirtschaftswunder sowie zur Anwerbung von Gastarbeitern und dem Beitrag von Ausländern. Es kann auf Basis der Fakten festgestellt werden, dass es keinen Beitrag von den Gastarbeitern (Gastarbeiter nach Definition der Anwerbeabkommen mit den Entsendeländern) gegeben hat. Ein historisches Faktum ist darüber hinaus, das die Anwerbeabkommen auf Betreiben der Entsendeländer geschlossen wurden - die Initiative zur Anwerbung von Gastarbeitern ging nicht von Deutschland aus. Anwerbung von Gastarbeitern fand von 1961 bis zum vom Bundestag beschlossenen totalen Anwerbestopp im Jahre 1973 für ca. 12 Jahre statt. Am Ende befanden sich noch ca. 2,5 - 3 Mio Gastarbeiter in Deutschland, von denen ein großer Teil bis Mitte der 70er Jahre in ihre Heimatländer zurückkehrte. Am Beispiel Türkei wird gezeigt, daß besonders Menschen aus sehr armen und wirtschaftlich und politisch sehr instabilen Ländern alles daran setzten, in Deutschland zu bleiben.
Zeittafel 8. Mai 1945 – Stunde 0: Bedingungslose Kapitulation Deutschlands, 2/3 Deutschlands sind zerstört, 11 Millionen Deutsche in Kriegsgefangenschaft, 25 Millionen Deutsche auf der Flucht aus Preußen, Pommern, Schlesien, dem Sudentenland und anderen deutschen Gebieten vorwiegend im Osten des deutschen Reiches. 3. April 1948 – Die Westmächte rücken von der Deindustrialisierung Deutschlands ab, das „European Recovery Programme“ (Marschallplan) tritt in Kraft. 21. Juni 1948 – Währungsreform in den Westzonen. Die D-Mark wird eingeführt. Der deutsche Außenhandel beginnt wieder. 1950 – Deutschland erreicht – trotz der fehlenden Ostgebiete – in den vier Zonen wieder die Wirtschaftsleistung von 1936. Die Arbeitslosenquote in Deutschland beträgt 12,2% 1952 – Im Westen Deutschlands ist das Wirtschaftswunder in Gang gekommen. Hohe Wachstumsraten, deutsche Innovationen und der Marschallplan führen zu hohem Wirtschaftswachstum und dem Aufstieg Deutschlands zu einer führenden Industrienation. 1952 – Bis 1952 fließen 13,1 Milliarden US Dollar aus dem ERP/Marschallplan in die Staaten der OEEC. Deutschland zählt seit 1952 nicht mehr zu den „bedürftigen Staaten“. 1953 – Die italienische Regierung bittet in Deutschland um die Erlaubnis, Arbeitskräfte nach Deutschland schicken zu dürfen. Dadurch soll das Außenhandelsdefizit mit Deutschland abgebaut werden und durch die Heimatüberweisungen der Italiener in Deutschland die Devisenkassen gefüllt werden. 1955 – Das Wirtschaftswunder und die deutsche Industrie läuft auf vollen Touren. 1955 – 0,4% der Arbeitskräfte in Deutschland sind Ausländer. 1955 – Trotz der Ablehnung aus dem Wirtschaftsministerium schließt das Außenministerium nach zwei Jahren Druck aus Italien ein Abkommen über den „Austausch“ von Arbeitskräften mit Italien. Dieses Abkommen soll „Pilotcharakter“ haben. 1959 - Deutschland ist die zweitgrößte Industrienation der Welt nach den USA. Das Wirtschaftswunder ist vollendet. 1960 – In Deutschland wird die Vollbeschäftigung erreicht. Das Abkommen mit Italien hat bis dahin kaum eine Wirkung gezeigt, die Anwerbung von Arbeitskräften aus Italien ist im wesentlichen nicht in Gang gekommen. 1960 – Weitere Staaten, die im Handel mit Deutschland hohe Defizite aufweisen, dringen auf Abkommen, die es Arbeitskräften ermöglichen sollen, in Deutschland zu arbeiten. Besonders Portugal, das in diesen Jahren fast von Hungersnöten gebeutelt wird und das Entwicklungsland Türkei, das von einer Wirtschafts- und politischen Krise in die nächste schlittert, machen Druck auf das deutsche Außenministerium, derartige Abkommen zuzulassen. 1961 – Das von der Türkei gewünschte Anwerbeabkommen wird unterzeichnet. Es wird vertraglich festgeschrieben, dass jeder türkische Arbeitnehmer maximal 2 Jahre in Deutschland arbeiten kann und dann zurückkehren muss (Rotation). Es wird vereinbart, nur Menschen aus dem europäischen Teil der Türkei aufzunehmen, ferner wird - in Abweichung zu den Anwerbeabkommen mit europäischen Ländern der Familiennachzug bzw. die Familienzusammenführung in Deutschland vertraglich ausgeschlossen. 1967 – Die Nettoanwerbung von ausländischen Arbeitskräften sinkt auf 0. Es werden nur noch „rotierende“ Gastarbeiter ersetzt. Führende Vertreter der deutschen Wirtschaft proklamieren: es gibt keinen wirtschaftichen Nutzen durch Gastarbeiter. In "50 Jahre Bundesrepublik - 50 Jahre Einwanderung" schreibt Mathilde Jamin 1999, S. 146: "Johannes Dieter Steinert stellte aufgrund der Akten im Bundesarchiv und im Archiv des Auswärtigen Amtes für den Zeitraum bis 1961 fest, dass die Initiative zu diesen Entsendeabkommen von den "Entsendeländern" ausging. Hissahi Yano (1998) kam für den Forschungszeitraum bis 1964 zu demselben Ergebnis." und weiter "Noch stärker war aber offenbar der Druck in den "Entsendeländern" durch "Export" von Arbeitskräften ihren Arbeitsmarkt zu entlasten. (...) Die zuständigen deutschen Behörden standen den türkischen Wünschen zurückhaltend gegenüber; (...) Noch im September 1960 urteilte Anton Sabel, der Präsident der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, aus arbeitsmarktpolitischen Gründen sei die Bundesrepublik nicht auf ein Abkommen mit der Türkei angewiesen, möglicherweise wohl aber aus politischen Rücksichten auf die Türkei als NATO-Land". 1973 – Nach 12 Jahren verhängt der deutsche Bundestag den „totalen Anwerbestopp“. Zu diesem Zeitpunkt sind zwischen 2,4 und 3 Millionen Gastarbeiter in Deutschland. Deutschland nach dem Krieg Am 8. Mai 1945 endete der zweite Weltkrieg durch die bedingungslose Kapitulation Deutschlands. Deutschland lag in Trümmern1 – fast die ganze Welt hatte Deutschland den Krieg erklärt, so z. B. auch die Türkei, die immerhin im ersten Weltkrieg noch an der Seite Deutschlands gekämpft und wie Deutschland vernichtend von den Alliierten geschlagen worden war. Während die Türkei es nicht geschafft hatte, sich zu industrialisieren und auf dem Stand eines mittelalterlichen Agrarstaates stehengeblieben war (1927 arbeiteten nur ca. 27 Tausend Menschen in der Türkei in Industrieunternehmen), begann sofort nach dem Krieg in Deutschland der Wiederaufbau. Das Bild nach dem 2. Weltkrieg war das einer fast völligen Vernichtung – die Stunde 0: ein Viertel aller Wohnungen war zerstört, in den Städten sogar mehr als die Hälfte. In Westdeutschlands betrug der Anteil der Flüchtlinge aus den Ostgebieten fast 25% und obwohl diese Menschen mit Migrationshintergrund eine große Herausforderung an die deutsche Nachkriegsgesellschaft stellten, gelang die Integration gleichzeitig mit Aufbau und Positionierung der deutschen Wirtschaft als Wachstumsmotor und Wirtschaftswunder. Behindert wurde der Aufbau durch die Kriegsfolgen: ab 1945 wurden deutsche Männer als Arbeitskräfte z. B. nach Frankreich oder Polen geschickt, um dort die Zerstörungen durch die Deutschen wiedergutzumachen. Alleine für Frankreich wurden 700.000 Kriegsgefangene bereitgestellt – von 11 Millionen deutschen Männern in Kriegsgefangenschaft waren 1948 immer noch 6 Millionen in Gefangenschaft. Trotzdem schritt der Wiederaufbau in Deutschland voran. Trümmerfrauen Während die meisten Männer im Kriege gefallen oder noch in Kriegsgefangenschaft oder in den Lagern der Sowjetunion verblieben waren, lebten in den Trümmern der zerstörten deutschen Städte überwiegend Frauen und Kinder. Doch diese deutschen Frauen machten sich direkt nach der Kapitulation an den Wiederaufbau. Obschon die Verwüstung dramatisch war, säuberten diese deutschen Frauen gemeinsam mit kleinen Kindern noch verwendbare Steine, schafften den Schutt aus den Städten, richteten Wohnraum wieder her und arbeiteten in den Fabriken, die noch produktionsfähig waren. Kurz nach dem Krieg hatte es noch ernsthafte Pläne gegeben, die am stärksten zerstörten Städte aufzugeben und an anderer Stelle komplett neu aufzubauen – die Bemühungen allein der deutschen Bevölkerung führte dazu, dass von diesen Pläne abgelassen wurde und der Wiederaufbau der deutschen Städte wieder ins Auge gefasst wurde. Tatsächlich waren sich die Siegermächte in Punkto Wiederaufbau Deutschlands lange nicht schlüssig. Bis 1948 folgten die Siegermächte dem Plan, Deutschland in einen Agrarstaat umzuwandeln, der weder von der Bevölkerungszahl noch von der industriellen Leistungsfähigkeit mehr die Fähigkeit haben sollte, einen Krieg zu führen. Deutsche Wirtschaft und Marschallplan In allen Zonen Deutschlands liefen die Aktivitäten für den Wiederaufbau nach dem Kriege an. Trümmerfrauen und Flüchtlinge aus den Ostgebieten arbeiteten unermüdlich am Wiederaufbau, obwohl Nahrungsmittel noch rationiert waren und nur eine minimale Versorgung sichergestellt werden konnte. Die harten Winter, in denen es an Brennmaterial fehlte, trugen ebenfalls dazu bei, dass der Wiederaufbau durch die deutsche Bevölkerung unter härtesten Bedingungen stattfand. Zunächst hatten die Alliierten keinen Wiederaufbau Deutschlands geplant – der sog. Morgenthau-Plan, benannt nach einem US-amerikanischen Politiker, sah vor, Deutschland in einen de-industrialisierten Agrarstaat umzuwandeln. Bis 1948 folgten alle Zonen diesem Plan, so dass auch durch die Politik aller Siegermächte der Wiederaufbau der deutschen Industrie gehemmt war. Dies änderte sich erst mit dem „European Recovery Programm“2 - dem sog. Marschallplan – der allen europäischen Staaten in Ost- und West Finanzmittel und wirtschaftliche Zusammenarbeit anbot. Das 12,4 Milliarden-Dollar Programm trat am 3. April 1948 in Kraft. Zusammen Da Deutschland unter Alliierter Verwaltung stand, war der Zuzug von Nichtdeutschen unmöglich. Da es keine deutschen Regierungsbehörden gab, konnten bis 1949 weder Visa noch Aufenthaltserlaubnisse für Deutschland vergeben werden. Tatsache ist, dass es in diesen Jahren keinen Zuzug von Ausländern nach Deutschland gab. Die staatlichen Statistiken weisen aus, dass es 1955 0,4% Ausländer in Deutschland gab – die Mehrheit davon Militärangehörige der Siegermächte. Der Wiederaufbau Deutschlands vollzog sich mit wachsender Geschwindigkeit alleine durch die Deutschen, die in den vier Besatzungszonen lebten. Während allerdings die Ostzone durch die Demontagen und die einsetzende Unterdrückung der Deutschen durch den Kommunismus stark gebremst wurde, setzte der amerikanische Marschallplan, der durch Finanzhilfen die deutsche Wirtschaftskraft förderte, die immer noch vorhandene Wirtschaftskraft Deutschlands wieder frei. Die Deutschen schafften es so in den Westzonen (bzw. der Bundesrepublik), bereits 1950 wieder die Wirtschaftsleistung von 1936 zu erreichen. Die allmählich (bis 1956) aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrenden deutschen Männer konnten die Leistungen der Frauen direkt nach dem Krieg unterstützen und den Wiederaufbau verstärken. Dazu hatten alleine in Bayern 1,7 Millionen deutsche Flüchtlinge eine neue Heimat gefunden und sich trotz verschiedener Mentalität und anderem kulturellem Hintergrund gut integriert. Verschiedene wissenschaftliche Studien weisen darauf hin, dass insbesondere die Verwurzelung im christlichen Glauben zur schnellen Integration und der extrem hohen Wirtschaftsleistung beigetragen haben. Rückkehr deutscher Exilanten Aus allen Teilen der freien Welt kamen deutsche Wissenschaftler, Professoren und Ingenieure wieder nach Deutschland zurück. Bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts hatten die Deutschen die in allen Bereichen rückständige Türkei unterstützt. Dazu gehörte nicht nur der Aufbau des Schienennetzes und Eisenbahnverkehrs in der Türkei, sondern auch Entwicklungshilfe auf dem Gebiet von Rechtswissenschaft und Universität. So besteht der Großteil der bedeutenden Professoren der Universität von Istanbul aus Deutschen, die vor den Nationalsozialisten in die Türkei geflohen waren.3 Unter den bedeutenden Instituten der Universität von Istanbul wurden die folgenden von Deutschen gegründet: -
Astronomisches Institut: gegründet von Erwin Freundlich -
Physiologischen Institut: gegründet von Hans Winterstein -
Ökonomisches Institut: gegründet von Alfred Isaac und Wilhelm Röpke -
Physikalische Fakultät: gegründet von Friedrich Dessauer -
Psychologisches Institut: gegründet von Wilhelm Peters Weiterführende Informationen über diese Entwicklungs- und Bildungshilfe von Deutschen im Exil in der Türkei findet sich in der bemerkenswerten wissenschaftlichen Dokumentation: Horst Widmann: Exil und Bildungshilfe. Die deutschsprachige akademische Emigration in die Türkei. Bern und Frankfurt/M 1973. ISBN 3-261-00731-1 Die aus allen Teilen der Welt zurückkehrenden Exilanten wirkten wie ein zusätzlicher Katalysator für das schnell einsetzende Wirtschaftswachstum in Deutschland. Während die Wirtschaft in vom Krieg unbeeiträchtigten Teilen der Welt, wie z. B. in der Türkei, wo es sogar zu Hungersnöten und extremer Unterentwicklung kam, stagnierte, wies die deutsche Wirtschaft bereits Anfang der 50er Jahre hohe Wachstumsraten4 bei gleichzeitiger Rückführung der kriegsbedingten Verschuldung und Mehrung des Wohlstandes sowohl in Ost- als auch Westdeutschland auf. Ab Ende der 40er Jahre lag das Wirtschaftswachstum bei stabiler Inflation bei 20%. Es pendelte sich bis Mitte der 50er Jahre bei 5-8% ein. Das Wirtschaftswunder begann – und es begann vor jeder Anwerbung von Gastarbeitern aus eigener Leistung und eigener Kraft der Deutschen. Ende des Wiederaufbaus - 1955 - Wirtschaftswunder Mitte der 50er Jahre, noch bevor ein einziger Gastarbeiter den Boden von Deutschland (West- oder Ostdeutschland) betreten hatte, war der Wiederaufbau Deutschland also abgeschlossen. Neben der eigenen Leistung der Deutschen hatte die finanzielle Unterstützung durch die USA dabei geholfen, das sog. Wirtschaftswunder zu bewirken. Deutschland hatte es geschaft, die zu mehr als 2/3 zerstörte Wirtschaft wiederherzustellen und gleichzeitig Wohnraum zu schaffen, Millionen von Heimatvertriebenen aus Preußen, Pommern, Schlesien und dem Sudetenland zu integrieren und technische und ingenieurmäßige Spitzenleistungen hervorzubringen, die Deutschland auf die vordersten Plätze der Weltwirtschaft geführt hatten. Der Respekt vor dieser Leistung der Deutschen gebietet es, festzustellen, dass an diesen Leistungen des Wiederaufbaus Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg und auch bei der Erschaffung des sog. „Wirtschaftswunders“ kein einziger Gastarbeiter oder Ausländer beteiligt war. Kein Italiener, kein Türke, kein Spanier, kein Grieche und kein sonstiger Ausländer hat zum Wiederaufbau oder zur Schaffung des sog. „Wirtschaftswunders“ Deutschlands beigetragen. Tatsächlich belegen die Fakten, dass ausländische Gastarbeiter gerade wegen und aufgrund des Anfang der 50er Jahre einsetzenden Wirtschaftswunders angeworben wurden. Weil die Deutschen ein Wirtschaftswunder mit erheblichem Wachstum geschaffen hatten, wurden Gastarbeiter nach Deutschland geholt. In das ausgebombte, zerstörte Deutschland hätte tatsächlich kein einziger Gastarbeiter kommen wollen. Die Fremdarbeiter5, z. B. aus Italien, die es während der National-Sozialistischen Terrorherrschaft in Deutschland gegeben hatte, waren froh, nach dem Kriege so schnell wie möglich Deutschland verlassen zu können. Warum aber kamen ausländische Gastarbeiter dann ab 1961 wieder nach Deutschland. Dies hat zum einen mit der hervorragenden Entwicklung der deutschen Wirtschaft während des Wirtschaftswunders zu tun, zum anderen aber auch mit der extrem schwierigen Situation und der Unterentwicklung in den Herkunftsländern der Gastarbeiter zu tun. Besonders die Türkei als Entwicklungsland bietet hier ein gutes Beispiel wie Unterentwicklung und Not die Menschen als Gastarbeiter in das blühende Deutschland trieb. Beispiel: wirtschaftliche Entwicklung der Türkei Die Türkei6 war nach dem 1. Weltkrieg, in dem das osmanische Reich an der Seite von Deutschland und Österreich den Krieg verloren hatte, und auch nach dem 2. Weltkrieg, trotz der Kriegserklärung gegen Deutschland 1945, ein nicht industrialisiertes Entwicklungsland geblieben. Es gab nur wenige private Unternehmen, die sich zudem in der Hand von christlichen Minderheiten befanden (Griechen, Juden, Armeniern). Diese Unternehmen bildeten das einzige nennenswerte wirtschaftliche Potential der Türkei, die auch landwirtschaftlich extrem rückständig geblieben war. So war bis in die 60er Jahre in weiten Teilen der Türkei der von Ochsen gezogene Ritzpflug in Gebrauch. Durch die Repressionen gegen diese Minderheiten (z. B. das Pogrom gegen die Griechen in Istanbul 1955/56) wurde die Wirtschaftskraft der Türkei zusätzlich geschwächt. Wikipedia und andere einschlägige wissenschaftlich verlässliche Quellen schreiben dazu wörtlich: „Das Handwerk, die Kreditwirtschaft und der Außenhandel litten an dem Verlust des Know-hows der Armenier und Griechen. Mit dem Weggang der Mehrzahl dieser Minderheiten gingen nicht nur Kapital verloren, sondern auch weiche Faktoren wie kaufmännische Erfahrung und internationale Handelsbeziehungen.“ So ist es wenig verwunderlich, dass auch in den 1950er Jahren die türkische Wirtschaft im wesentlichen nicht auf die Beine kam. Weder die Programme zur Stärkung der Landwirtschaft noch die Fünf-Jahres-Pläne zum Aufbau der Industrie zeigten in der Türkei irgendwelche Erfolge. Nach offizieller Statistik arbeiteten 1953 gerade mal 26.000 Personen in privaten und 86.000 Arbeiter in staatlichen Industrie-Unternehmungen. Zum Vergleich: 1953 hatte der Chemiebetrieb Höchst alleine schon wieder mehr als 100.000 deutsche Mitarbeiter – mehr als alle Industrieangestellten in der Türkei zusammen. Gleichzeitig machte der türkische Staat horrende Schulden und musste Nahrungsmittelhilfen aus dem Ausland einführen, damit die Menschen nicht verhungerten. Die Inflation lag kontinuierlich in der Türkei im zweistelligen Bereich, erst 2004 konnte die Inflation in den einstelligen Bereich gebracht werden. Als Armutsland, das eher der Dritten Welt zugerechnet werden kann als den Industriestaaten, erhielt die Türkei schon sehr früh Entwicklungshilfe von Deutschland. Ebenfalls wurde die Türkei schon sehr früh in die Armutshilfen Deutschland aufgenommen, die viele Türken in der Türkei vor dem verhungern bewahrten, auch wenn sie von der türkischen Regierung gegenüber den Empfängern fast immer als „Staatshilfen der türkischen Staates“ deklariert wurden. Bis 2006 erhielt die Türkei – genau wie andere Drittweltländer, z. B. Ghana – noch Entwicklungshilfe von Deutschland.7 Die Türkei erhielt die folgenden Anteile der deutschen Entwicklungshilfe für die 3. Welt: 1977/78 – 4,4% – damit auf Platz 2 der Empfängerländer 1987/88 – 5,6% – Platz 1 der Empfängerländer 1997/98 – 2,5% – Platz 5 der Empfängerländer Anwerbung von Gastarbeitern 1955 war der Wiederaufbau Deutschlands bereits abgeschlossen. Bis 1960 war die faktische Vollbeschäftigung erreicht. Das starke Wirtschaftswachstum führte aber dazu, dass die deutsche Wirtschaft mehrere Beeinträchtigungen befürchtete: -
Lohnsteigerungen: durch die zunehmende Auslastungen der Fabriken stiegen die Gewinne der Unternehmen an. Da gleichzeitig fast Vollbeschäftigung erreicht wurde, beführchteten die Unternehmer, dass die Arbeiter an diesen Gewinnen beteiligt werden wollten (siehe auch die Diskussion um die Mitbestimmung in den Unternehmen). Ohne die Möglichkeit, mit Entlassungen zu drohen (man hätte ja keine neuen Mitarbeiter gefunden), war die Bedrohung gegeben, Gewinne an die Arbeiter ausschütten zu müssen. -
Ein weiteres Wachstum der Wirtschaft schien nur bei gleichzeitig hohen Investitionen in neue Maschinen möglich zu sein. Da eine Ausdehnung der Produktion mittels zusätzlicher Arbeiter, die ja wegen der Vollbeschäftigung nicht zur Verfügung standen, nicht möglich war, hätte eine Ausweitung den Einsatz von Automatisierung und damit hohe Investitionen erfordert. Das hätte aber wiederum die Gewinne der Unternehmen geschmälert. Als Antwort auf diese Herausforderungen traten die deutschen Unternehmer für eine Anwerbung von Arbeitern aus dem Ausland ein, die für ein Überangebot von Arbeitskräften in Westdeutschland und eine Überschwemmung des Arbeitsmarktes sorgen sollten und damit sowohl verhindern sollten, dass die Arbeiter ihre Forderungen durchsetzen konnten als auch dafür sorgen sollten, dass massive Investitionen in Maschinen, Automatisierung und Produktivitätsfortschritte nicht nötig wurden. In 1955 schloss die Bundesrepublik das erste Anwerbeabkommen als ein Pilotprojekt mit Italien ab. Die Initiative zu diesem Abkommen ging schon 1953 von Italien aus. Dieses Abkommen stand in der Tradition des Anwerbeabkommens für Fremdarbeiter, das 1937 zwischen dem deutschen Reich und Italien geschlossen worden war. Rund 350.000 Italiener waren als Fremdarbeiter bis 1943 nach Deutschland gekommen. Aus der Erfahrung, dass Arbeiter hohe Devisenbeträge aus dem Gastland in ihr Heimatland überwiesen, war die italienische Regierung, die zu diesem Zeitpunkt zum einen über geringe Devisenreserven verfügte und zum anderen durch ein hohes Außenhandelsdefizit belastet war, an einem Anwerbeabkommen sehr stark interessiert. Das Abkommen wurde daher auch primär unter außenpolitischen Gesichtspunkten geschlossen und nicht unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.8 Es hat daher nicht den Charakter der Anwerbeabkommen, die ab 1961 geschlossen wurden und wird gemeinhin separat betrachtet. Obschon auch die Konzerne stark auf dieses Abkommen gedrängt hatten, wurde es zunächst in kleinem Umfang und als Probeabkommen ausgestaltet. Da die Ergebnisse aus Sicht der Bundesregierung aber keine Veranlassung dazu gaben, die Anwerbung von Ausländern als Gastarbeiter auszuweiten, wurden zunächst keine zusätzlichen Anwerbeabkommen geschlossen. Das Abkommen mit Italien führte auch nicht zu einem massiven Zuzug von italienischen Gastarbeitern, denn auch die deutschen Unternehmen merkten sehr schnell, dass die unternehmerischen Ziele in Bezug auf Wachstum, Marktanteil und Produktivität durch Gastarbeiter nicht erreicht werden konnten. Das anhaltende hohe Wirtschaftswachstum in Deutschland führte dann bis Mitte der 60er zu einem echten Mangel an Arbeitskräften. Darüber hinaus war der Streit um die betriebliche Mitbestimmung nun beigelegt und es war bereits offensichtlich geworden, dass es zur weiteren Automatisierung und Produktivitätssteigerung keine Alternativen gab. Fünf Jahre nach dem Pilotabkommen mit Italien, das bereits große Sorgen in Politik und Gesellschaft nach sich gezogen hatte und massive Probleme offenbarte, kamen die Interessen weitere Länder und die Kapitalinteressen der deutschen Konzerne zusammen. Seit 1960 bat auch die türkische Regierung um die Erlaubnis, Arbeitskräfte nach Deutschland entsenden zu dürfen.9 Da zu dieser Zeit das deutsche Außenministerium nach Verbündeten suchte, die der DDR die Anerkennung als Staat verweigerten, wurde das von der türkischen Regierung verlangte Abkommen auch vom Außenministerium unterstützt. Neben dem Aspekt, daß die Türkei ein NATO Partner war, wurde das Abkommen auch als Maßnahme gegen die dortigen Wirtschaftskrisen und als Entwicklungshilfe wurde 1961 ein Abkommen über die Anwerbung von Arbeitskräften mit der Türkei geschlossen. Eine Anwerbung erfolgte grundsätzlich immer „auf Zeit“, d. h. jedem Gastarbeiter war von Anfang klar, dass er nach zwei bzw. drei Jahren als Gastarbeiter in sein Heimatland würde zurückkehren müssen. Seit 1950 hatten in der Türkei mehrere soziale, wirtschafts- und politische Krisen zu Instabilität, Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger geführt und darüber hinaus zahlreiche Militärputsche hervorgerufen. Durch die Aussichtslosigkeit und die Notsituation in der Türkei angetrieben, nahmen viele Türken die Möglichkeit wahr, sich als Gastarbeiter in Deutschland vor Hunger und Not in der Türkei zu retten. Gleichzeitig stabilisierte die Entwicklungshilfe Deutschlands und die Überweisungen der Auslandstürken die Notsituationen in der Türkei. Damit retteten die Deutschen viele Menschen in der Türkei durch diese „doppelte Entwicklungshilfe“ für die Türkei. Wikipedia und andere wissenschaftiche Artikel schreiben dazu: „Die steigende Abhängigkeit durch die Auslandsverschuldung führte in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren zu drei Finanz- und Wirtschaftskrisen die soziale und politische Krisen nach sich zogen und in Militärputschen endeten. Vor allem in den 60er-Jahren wanderten viele Türken aus (Gastarbeiter), vor allem nach Europa. ... Die Geldüberweisungen der „Auslandstürken“ waren in den folgenden Jahrzehnten eine der wichtigsten Devisenquellen der Türkei.“ Ende der Gastarbeiteranwerbung 1973 Seit Mitte der 60er wurde den deutschen Unternehmen klar, dass die Herausforderungen des Wirtschaftswachstums durch Gastarbeiter nicht bewältigt werden konnten. Die Anwerbung zusätzlicher Gastarbeiter durch deutsche Unternehmungen sank bis 1967 Netto fast auf 0. Da Gastarbeiter „rotierten“, d. h. nach der zu Beginn vereinbarten Beschäftigungsdauer von maximal drei Jahren – im Anwerbeabkommen mit der Türkei von 1961 und jedem einzelnen Vertrag für einen türkischen Gastarbeiter waren sogar nur zwei Jahre als Höchstgrenze verbindlich vorgeschrieben – mussten die Beschäftigten allerdings immer noch ausgetauscht werden. Dadurch wollten Politik und Gesellschaft Probleme mit Integration und Entwurzelung von Menschen aus den Vertragsländern vermeiden – doch wiederum stellten die Konzerne ihre kurzfristigen Finanzinteressen in den Vordergrund und erzwangen eine Aufweichung des Rotationsprinzips: einziges Motiv war hierbei, dass zum einen die Kosten der Neuanwerbung in den Herkunftsländern (die wegen der in den westlichen/europäischen Anwerbungsländern einsetzenden wirtschaftlichen Entwicklung immer schwieriger wurde) vermieden werden sollten, zum anderen wollten die Unternehmen die Investitionen in die Ausbildung und Anlernung der Arbeitskräfte nicht wiederholen und aufgebautes Know-How wieder ins Ausland abfließen lassen, wo z. B. in Italien eine wachsende Konkurrenz diese teilweise spezialisierten (an-)gelernten Arbeiter aus Deutschland gerne aufnahm. Seit Mitte der 1960er Jahre wurde der Politik und in der Volkswirtschaft immer offensichtlicher, dass Gastarbeiter kaum einen positiven Beitrag zur deutschen Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt leisten konnten. Es wurde als Faktum ermittelt, dass die Kosten für Deutschland insgesamt höher waren, als jeder Nutzen, der sich z. B. durch Steuern, Sozialabgaben und wirtschaftliche Produktivität der Gastarbeiter ergab. Insbesondere nicht-westliche Gastarbeiter (z. B. Türken) konnten (und können auch heute) zu keiner Zeit einen positiven Beitrag zum Aufbau, Wiederaufbau oder Wachstum der deutschen Wirtschaft leisten. Nachdem dies unbestreitbar klar geworden war, beschloss der deutsche Bundestag mit den Stimmen aller im Bundestag vertretenen Parteien einen „totalen Anwerbestopp“ für Gastarbeiter im Oktober 1973 – zu diesem Zeitpunkt befanden sich 2,6 Millionen Gastarbeiter in Deutschland – 14 Millionen verschiedene Menschen waren von 1961 bis 1973 als Gastarbeiter in Deutschland gewesen. Durch die immer noch sehr schlechte wirtschaftliche und politische Lage in der rückständigen Türkei setzten es ab 1973 vor allem türkische Gastarbeiter daran, nicht in ihr Heimatland zurückkehren zu müssen. Fazit Deutschland war bereits komplett nur und ausschließlich von Deutschen aufgebaut worden. Die Leistung der Trümmerfrauen und der Kriegsgeneration, die nicht nur Ost- und Westdeutschland wieder aufbaute, sondern auch die Vertriebenen integrierte, ist unbestreitbar. Das durch die Deutschen und die befreundeten Nationen USA, Großbritannien und Frankreich geschaffene Wirtschaftswunder ist die Grundlage des deutschen Wohlstandes. Die Anwerbung von Gastarbeitern war durch den Erfolg der Deutschen bedingt, nicht umgekehrt. Wer mithin behauptet, dass Gastarbeiter irgendeinen Beitrag zum Wiederaufbau oder zum Wirtschaftswunder in Deutschland geleistet hätten, liegt objektiv und angesichts der Zahlen und Fakten, völlig falsch. Nur für 12 Jahre (lässt man das eine Pilotabkommen mit Italien aus 1955 unberücksichtigt) wurden in Deutschland Gastarbeiter angeworben, der Beitrag der Gastarbeiter zur deutschen Volkswirtschaft ist insgesamt als gering einzustufen, einige Studien zeigen sogar, dass der Beitrag sogar schon während des Anwerbezeitraums negativ gewesen ist. Hauptsächlich genutzt hat die Gastarbeit den Heimatländern, die wie z. B. die Türkei, die durch die Transfers ihrer Staatsangehörigen ein zum Teil horrendes Aussenhandelsdefizit ausgleichen konnten und kurzfristig einigen deutschen Konzernen, die so ihre Profite kurzfristig maximierten, die durch die Ausländer sich ergebenden Lasten aber auf die deutsche Gesellschaft insgesamt abwältzen. Am Ende dieser zwölf Jahre, also bis zum totalen Anwerbestopp, blieben netto ca. 3 Millionen Ausländer in Deutschland. Seit dem totalen Anwerbestopp vom Oktober 1973 sind 36 Jahre vergangen. Heute leben mehr als 7,5 Millionen Ausländer in Deutschland, davon ca. 2 Millionen Türken. Unter den Türken, die in Deutschland leben, sind (Stand 2005) 25,5% arbeitslos – 40% sogar langzeitarbeitslos, 71% aller türkischen Arbeiter in Deutschland beispielsweise haben keinen Ausbildungsabschluss10. Unter den ca. 2 Millionen Türken gibt es (Stand 2006) nur ca. 61.300 Selbstständige und Unternehmer. Diesen Fakten bzgl. der 12 Jahre Gastarbeiteranwerbung stehen massive Kosten gegenüber. Seit 1982 wendet der deutsche Staat gigantische Summen speziell für die Integration von Einwanderern auf. Integration war bereits einer der Punkte im zehn Punkte Dringlichkeitsprogramm der ersten Regierung Kohl 1982, die für die Integration neun Jahre nach dem totalen Anwerbestopp bereits 250.000.000 DM bereitstellte. Der nationale Integrationsplan der Bundesregierung kostete in 2008 nach Auskunft der Integrationsbeauftragten 750.000.000 Euro. Der Versuch, aus den "Leistungen" der Gastarbeiter einen Anspruch gegenüber dem deutschen Staat zu begründen ist auf Basis der Fakten völlig abwegig. Vielmehr verfestigt sich der Eindruck, als wenn der Forderung von deutscher Seite, daß es für die massiven Investitionen und Anstrengungen bzgl. Integration und Sozialleistungen für Ausländer auch eine "Gegenleistung" von Seiten der Immigranten geben solle, dadurch begegnet wird, daß ein Anspruch auf diese Leistungen schon von Seiten der Immigranten bestünde. Dieser Anspruch sei bereits in der Vergangenheit durch Ausländer, Immigranten bzw. Gastarbeiter erworben worden, denn diese hätten Deutschland wiederaufgebaut und für das Wirtschaftswunder in Deutschland gesorgt. Auf Anfrage bei der Vizepräsidentin des deutschen Bundestages und ehemaligen Ministerin Gerda Hasselfeldt nach den Kosten, die die Bundesrepublik bisher für die 12 Jahre Gastarbeiteranwerbung bisher getragen hat und wann diese Ausgaben für die 12 Jahre Anwerbung abgeschlossen sein werden, gab es 2008 folgende Antwort11: „Ihre Frage nach den bisher erfolgten Gesamtausgaben des deutschen Staates für die Integration von Ausländern lässt sich pauschal nicht beantworten. [...] Über den "Nationalen Integrationsplan" (NIP) stellt die Bundesregierung jährlich rund 750 Mio. Euro für integrationsfördernde Maßnahmen zur Verfügung. [...] Meines Erachtens muss Integration für uns eine Daueraufgabe bleiben, die nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeschlossen sein kann. In Deutschland leben derzeit rund fünfzehn Millionen Menschen mit Migrationshintergrund - fast ein Fünftel der Bevölkerung. Es ist im gegenseitigen Interesse, durch Maßnahmen der Integrationsförderung ein gut funktionierendes Zusammenleben zu ermöglichen. Denn die Kosten der Nicht-Integration dürften bei weitem höher ausfallen als die Kosten der Integration, etwa in Bezug auf die Folgen erhöhter Kriminalität oder Arbeitslosigkeit.“ Wir werden also bis Ultimo zahlen müssen, um nicht durch erhöhte Kriminalität als Folge der Ausländer in Deutschland, an Leib und Leben bedroht zu werden. Soweit also der Mythos, dass Gastarbeiter einen Beitrag zum Wiederaufbau Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg oder zum deutschen Wirtschaftswunder geleistet hätten. |