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Christenverfolgung heute: Rund 200 Millionen bangen um Leib und Leben
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Geschrieben von Diverse / Pressemeldungen   
Thursday, 13 November 2003


ImageEtwa 200 Millionen Christen sind wegen ihres Glaubens an Leib und Leben bedroht. Jährlich werden etwa 167.000 Menschen nur deshalb umgebracht, weil sie Christen sind. Darauf hat der Missionswissenschaftler Prof. Thomas Schirrmacher (Bonn) bei einem Gebetstag für verfolgte Christen in Pforzheim aufmerksam gemacht.

Massivem Druck sind Christen vor allem in islamischen Ländern ausgesetzt. Auch in den kommunistischen Staaten Asiens verschlechtere sich die Situation. Nordkorea nehme inzwischen den ersten Platz unter den Christenverfolgerstaaten ein, gefolgt von Saudi-Arabien, Laos und Vietnam. Ein interessanter Artikel über die Entwicklungen der letzten 30 Jahre hier.

Saudi Arabien - Auspeitschung bis aufs Blut

Elf der 14 Ausländer, die in den Monaten Juli bis September in Jeddah verhaftet worden waren, sind seit Dezember 2001 in ihre Heimatländer abgeschoben worden. Obwohl keine formelle Anklage gegen sie erhoben wurde, haben sie ihren Arbeitsplatz verloren und dürfen nicht wieder nach Saudi-Arabien zurückkehren. Einige der in Saudi-Arabien inhaftierten ausländischen Christen wurden in ihre Heimatländer ausgewiesen.

Zwischenzeitlich erfolgte im Abschiebezentrum die skandalöse Auspeitschung von drei anderen äthiopischen Christen bis aufs Blut, weil sie einige Tage zuvor eine Petition an äthiopische Diplomatenkreise, an Medien und Menschenrechtsorganisationen geschmuggelt hatten.

In einem zweiten Brief, den sie aus der Haftanstalt schmuggeln konnten, schrieben sie, wie sie am 28. Januar mit Füßen getreten und geschlagen wurden und man sie dann an Ketten aufhängte und 80-mal mit einem Metallkabel schlug. Als sie sich unter großen Schmerzen im Gefängnishospital meldeten, habe man sie geohrfeigt und ihnen gesagt, sie sollten wiederkommen, wenn sie gestorben seien.

Trotz des ernsten Zustandes von Mengistu, der durch die Schläge Blut im Urin hat, ließ man den drei Männern erst nach Intervention des äthiopischen Konsulates eine medizinische Behandlung zukommen. Die Verlegung in ein örtliches Krankenhaus lehnte Mengistu ab, da er dort um sein Leben fürchtete. Am 2. Februar wurde er nach seiner Ankunft in Addis Abeba in ein Krankenhaus gebracht.
(aus: Offene Grenzen, Nachricht vom 12. 2. 2002)

Unklar sei die Lage in Indien. In dem über eine Milliarde Menschen zählenden Land zerstöre der nationalistische Hinduismus das Miteinander. Laut Schirrmacher haben Gebete und politisches Engagement wiederholt die Lage bedrängter Christen verbessert. Beispielsweise reagiere die Türkei sensibel auf Medienberichte über Kirchenschließungen und Verhaftungen von Gemeindeleitern. Sie wisse, daß Verstöße gegen die Religionsfreiheit ihre Chancen auf einen EU-Beitritt erschwerten.

Besonders erinnert die IGFM an die Lage von Christen in der VR China, Pakistan, Vietnam und der Türkei. Unterschriftenlisten und Appelle, zum Beispiel für die Brüder Rasheed und Saleem Masih, die im Mai 2000 in Pakistan wegen angeblicher Blasphemie zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt wurden, sollen von den Kirchentagsbesuchern unterstützt werden.

Mehrere Appelle erinnern an die Einschränkung der Religionsfreiheit in Vietnam, wo der evangelische Pastor Lap Ma seit 19 Jahren wegen Protesten gegen die staatliche Kirchenpolitik unter Hausarrest steht und der katholische Pfarrer Van Ly, ein bekannter Kämpfer für die Religionsfreiheit, kürzlich erneut inhaftiert wurde. Die IGFM weist aber auch auf das Schicksal des unter Hausarrest stehenden Leiters der "Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnams", Thich Huyen Quang, hin.

IGFM schlägt "Ökumenischen Tag für verfolgte Christen" vor

Ein für die Teilnehmer des Kirchentages erstellter Informationsbrief gibt u.a. einen Überblick über die Lage in China, Nordkorea, Laos, Bhutan, Indien, auf den zu Indonesien gehörenden Molukken und in der Türkei. Walter Flick, Leiter des Referates "Religionsfreiheit" der IGFM weist zudem auf eine Unterschriftenaktion für einen "Ökumenischen Tag für verfolgte Christen" hin, der "sowohl", so Flick," die Einheit der christlichen Konfessionen als auch ein stärkeres Bewußtsein für die Verfolgung in den Kirchen selber fördern würde."

In der Türkei sind Christen ebenfalls Diskriminierungen ausgesetzt. Kirchlichen Baumaßnahmen wird mit erheblichen Schikanen begegnet, kirchliche Einrichtungen werden immer wieder enteignet. Die theologische Hochschule der griechisch-orthodoxen Kirche wurde 1971 geschlossen. Im Jahre 1997 wurde den syrisch-orthodoxen Klöstern verboten, die aramäische Sprache zu lehren. Diese Maßnahmen stellen für diese Religionsgemeinschaften eine Existenzfrage dar. Die geschilderten Situationen in den islamischen Ländern führen zunehmend dazu, dass Christen aus diesen Gebieten zu fliehen versuchen.

Neben die staatliche Verfolgung, der Christen vielerorts ausgesetzt sind, tritt immer häufiger auch die Verfolgung durch nichtstaatliche Akteure, oftmals ausgelöst durch militanten Fundamentalismus zumeist islamistisch- oder hinduistisch-nationaler Strömungen. Beispielsweise sind in Indien gewalttätige Ausschreitungen gegen christliche Kirchen, aber auch gegen andere religiöse Minderheiten an der Tagesordnung. Mit der Regierungsübernahme der Bharatiya Janata Party (BJP), einer hindu-nationalistischen Partei, haben die extremistischen Kräfte in Indien an Einfluss gewonnen, was einen drastischen Anstieg der Übergriffe zur Folge hatte. Eine ähnliche Situation lässt sich im Hinblick auf islamistisch-nationale Strömungen in Indonesien konstatieren. Allerdings erwächst dort die religiöse Verfolgung oft genug aus sozialem Neid, da in Indonesien viele Christen, meist Einwanderer aus China, wirtschaftlich besser gestellt sind.

Die einst sehr zahlreichen Christen der Türkei sind auf ein kleines Häufchen geschrumpft. Obwohl die Diskriminierung gegen Einzelpersonen in den vergangenen Jahren aufgehört hat, machen staatliche Organe den Gemeinden das Leben schwer. Auch heute noch droht der Immobilienbesitz der christlichen Stiftungen - häufig die einzige Einkommensquelle - vom Staat konfisziert zu werden.

Aber auch hier in Deutschland wird der Tonfall rauer. Nicht erst seit der öffentlichen Verfolgung des CDU Abgeordneten und bekennenden Christen bestehen Befürchtungen, daß in Deutschland gegen Christen diskriminiert wird (www.persecutio.de).

Mehr aktuelle Nachrichten über Christenverfolgung weltweit.

Letzte Aktualisierung ( Saturday, 09 October 2004 )
 
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