Das sind die Kinder der Null-Bock Gesellschaft |
Geschrieben von Tobias Heinz
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Friday, 18 March 2005 |
Unmotiviert, schlecht ausgebildet, die Kinder der „Null Bock“-Generation? Wenn es um die heutigen Schulabgänger geht, wissen Gewerbetreibende von vielen Problemen zu berichten. So geschah es auch am Donnerstagmorgen auf der Pressekonferenz zu den zweiten Rüsselsheimer Ausbildungstagen in der Werner-Heisenberg-Schule. Während sich im Erdgeschoss und auf dem Schulhof rund 1000 Schüler an Ständen verschiedener Firmen und Initiativen über Ausbildungsberufe informierten, machte sich im Lehrerzimmer eine große Runde Gedanken um Situation und Zukunft der Ausbildung.
Motivierte Azubis gerade für die Berufe des Handwerks zu finden, dessen hohe Ansprüche in der allgemeinen Wahrnehmung nicht registriert werden, ist schwierig. Von mangelndem Engagement der jungen Menschen berichteten Ausbildungsmeister am Donnerstag, vom Desinteresse der Eltern. Auch von Jugendlichen, die ihre Ausbildung abbrechen und stattdessen einen Job als Hilfsarbeiter annehmen – kurzfristig besser bezahlt, aber ohne Perspektive.
Ernst Braner, Inhaber der Firma Elektro Kappert und Innungs-Obermeister, warnte: Es müsse darum gehen, junge Menschen zu motivieren, ihnen klar zu machen, wie wichtig ihre Arbeit für sie und die Gesellschaft ist.
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