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Kinderspitäler - Krippen - Ganztagesbetreuung
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Geschrieben von Tobias Heinz   
Sunday, 25 February 2007

Viel wird über das Vorhaben des sozialistisch dominierten "Familienministeriums" zur Kinderbetreuung diskutiert. Die Pläne sind bekannt. 500.000 Plätze für die betreuung von Babies ab dem dritten Lebensmonat. Kosten ca. 3.000.000.000 Euro pro Jahr, also ca. 5.000 Euro pro Kind. Doch was soll eigentlich das Ziel der Kinderbetreuung sein?

Mehr geborene Kinder durch Krippenplätze? Neue Länder widerlegen dies!

Allen ist klar, daß Deutschland mehr (geborene) Kinder braucht. Das Familienministerium merkt an, daß das Angebot an Kinderbetreuung in den neuen Ländern bereits bedarfsgerecht sei! Die Unterschiede in der Versorgung mit Möglichkeiten, Kinder unter 3 Jahren abzugeben zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland sind ausgeprägt. (Quelle: Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe - Kinder in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege 2006, Wiesbaden 2007; zusammengestellt und berechnet von der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik März 2007)

 

0-Jährige

1-Jährige

2-Jährige


Früheres Bundesgebiet ohne Bayern, Berlin und NRW

0,7

4,2

16,8

Neue Länder ohne Berlin

4,7

36,0

69,1


Dagegen kommen aber in Ostdeutschland auf 10000 Frauen nur 1300 Kinder,  während in Westdeutschland immerhin 1360 Kinder geboren werden. 

Weniger Kinder durch Unsicherheit der wirtschaftlichen Situation und hohe Arbeitslosigkeit?

Rein statistisch läßt sich also sagen, daß genau dort die Geburtenrate am niedrigsten liegt, wo die Versorgung mit Krippenplätzen am besten ist. Tatsächlich wenden einige Krippenbefüworter ein, daß die niedrige Geburtenzahl in den gut krippenversorgten Ländern nicht mit der Krippenversorgung zusammenhinge, sondern mit der schlechten wirtschaftlichen Lage. Wo den Müttern eine sichere wirtschaftliche Perspektive fehle, wäre die Motivation Kinder zu bekommen gering. 

Tatsache ist aber, daß gerade diejenigen, die in wirtschaftlich extrem unsicheren Verhältnissen leben und keine wirtschaftliche Perspektive haben, die höchsten Geburtenraten aufweisen: Familien illegal Zugewanderter, die nur über eine Duldung verfügen und oft nicht einmal Hartz IV erhalten, weisen die höchsten Geburtenraten in Deutschland auf - bis zu acht Kindern und mehr sind bei diesen ärmsten und am schlechtesten gesicherten Familien keine Seltenheit.

Die Gleichung Betreung = Kinder ist also fundiert widerlegt. 

Mütter als Arbeitskräfte für die Wirtschaft - gesamtwirtschaftlich sinnvoll?

Ein anderes Argument lautet: die Wirtschaft ist auf die qualifizierten Arbeitskräfte angewiesen, um neue Jobs zu schaffen. Die Quote der arbeitenden Frauen muß steigen. Das hat nun wieder nichts mit der Kinderlosigkeit bzw. Kinderarmut unserer Gesellschaft zu tun - doch auch für diese These können bestehende Vergleichsdaten herangezogen werden.

Auch bei der Quote vollerwerbstätiger Frauen liegen die neuen Länder vorne - doch bei den Indexierten (also auf die Wirtschaftskraft angepassten) Daten zeigt sich, daß es leider keinen Zusammenhang zwischen arbeitenden Frauen und Wirtschaftswachstum bzw. Arbeitslosigkeit gibt.

Tatsächlich ist es wissenschaftlich erwiesen, daß eine gute frühkindliche Erziehung und Bildung eine besonders gute Rendite hat. "Ökonomisch formuliert heißt dies, dass die Rendite einer qualitativ guten frühkindlichen Erziehung und Bildung besonders hoch ist – i.d.R. sogar höher als Erziehungsleistungen zu einem späteren Zeitpunkt." (Quelle: Spiess, C. Katharina, Felix Büchel und Gert G. Wagner (2003): Children"s School Placement in Germany: Does Kindergarten Attendance Matter? In: Early Childhood Research Quarterly 2003 (18), 255- 270, Aktualisierte Fassung 2004)

Das heißt, daß es sich gesamtwirtschaftlich lohnt in die frühkindliche Erziehung zu investieren. Bleibt also die Frage, wie eine solche "gute" frühkindliche Erziehung und Bildung aussieht. Fest steht, daß eine gute Erziehung und Bildung in Gruppen, die aus mehr als 3-6 Kindern und weniger als zwei ausgebildeten und motivierten Betreuern bestehen, nicht mehr gegeben ist. Christine Brink schreibt dazu im Tagesspiegel: "Der Betreuungsschlüssel für diese Kleinsten sollte eins zu drei nicht übersteigen. Der Schlüssel in vielen Krippen liegt oft doppelt so hoch, die Gruppengröße wird fast immer weit überschritten. Wenn man dann noch gemischte Altersgruppen einführt, wie das in jüngster Zeit zunehmend der Fall ist, werden die Personaldecke noch kürzer und die Kinderzahl nach oben geschraubt."

Im selben Artikel heißt es: "Neben dem Alter der Kinder, der Gruppengröße und dem Personalschlüssel ist die Anzahl der Stunden, die ein Kleinkind in einer Einrichtung verbringen sollte, entscheidend für die Qualität. „Zwanzig Stunden“ (wöchentlich) , sagt Wassilios Fthenakis, „nicht mehr als dreißig“, sagt sein amerikanischer Kollege Jay Belsky, der auch einer der Autoren der bekannten NICHC-Langzeitstudie ist." Das bedeutet aber, daß eine gute frühkindliche Erziehung und Bildung in einem deutschen Krippensystem nicht gewährleistet werden kann.

Ökonomisch gesehen ist es also völlig unsinnig, die Arbeitskräftenachfrage der Konzerne zu befriedigen - auf Kosten der Bildungsrendite bei der frühkindlichen Bildung und Erziehung durch die am besten qualifizierten Betreuer der Welt: die Mütter, die nicht nur einen optimalen Betreuungsschlüssel, sondern auch die homogenste und beste Qualtät abliefern können. Nicht zuletzt bei den Zahlen der Schulabgänger zeigt sich wieder statistisch, daß ein zu hause betreutes Kind die mehr als fünffache Chance auf einen Schulabschluß und mehr als dreifache Chance auf einen Universitätsabschluß gegenüber Krippenkondern hat.

Der Ansatz, verstärkt auf Ganztagesbetreuung hinzuwirken um den Großkonzernen Arbeitskräfte zuzuführen ist also auch ökonomisch kurzsichtig und letztlich sinnfrei.

Auch die These "Arbeitskräfte für die Wirtschaft = neue Arbeitsplätze" steht mindesten somit auf wackligen Beinen.

Warum denn dann überhaupt Ganztagesbetreuung für Babies?

Warum sollten wir bei solch einer bescheidenen Bilanz mehr als 5000,- Euro pro betreutes Kind und Jahr ausgeben - Geld, das wir den Familien vorenthalten, die ihre Kinder qualitativ hochwertig und dem Kindeswohl entsprechend, selbst zuhause betreuen? Sollte man - vor dem Hintergrund all der bekannten Fakten - nicht lieber jeder Familie pro Kind einen Betreuungsbonus von 5.000 Euro auszahlen? Das würde wirkliche Wahlfreiheit herstellen, denn bei ca. 400 Euro pro Kind, die für eine ganztägige Tagesmutter bezahlt werden müssen (Quelle: Bundesverband der Tagsmütter e.V.) ließe sich damit bequem die Wahlfreiheit finanzieren - dieses mal aber eine echte Wahlfreiheit, denn das Geld bekämen alle! Darüber hinaus würde vermieden, daß die Erziehung in der Hand des Staates weiter monopolisiert wird, und es könnte sich ein privater Wettbewerb von privatwirtschaftlichen Krippen und Betreuungsangeboten entwickeln.

Staatliche Erziehung hat noch immer versagt ...

Man muß sich dazu noch einmal vor Augen führen, wie daß staatliche Institutionen in Erziehungsdingen immer versagen und immer versagt haben.

Beispiel (ohne die jeweiligen Inhalte der Erziehung für Gut oder Schlecht zu befinden): Nach 40 Jahren DDR mit vollumfänglicher Erziehung durch einen sozialistischen Staat, direkt ab nach der Geburt, konnten die Kinder nicht zu "sozialistischen Menschen" erzogen werden.

Im Gegensatz dazu: durch die Betreuung in der Familie wird in fast allen islamischen Familien erreicht, daß aus den Kindern ganz überwiegend überzeugte Moslems und traditionell eingestellte Menschen werden.

Noch absurder wird das ganze aber, wenn man die Situation an den Schulen der Republik betrachtet:

Absurd: Milliarden für Krippenplätze - doch für die Schulen werden Eltern als "Ersatzlehrer" und Betreuer rekrutiert

Auf der einen Seite werden Schulen geschlossen, Klassen zusammengelegt (Klassengrößen von 37-42 Kindern sind von Bayern bis Brandenburg Normalität! keine Ausnahmen) und zahlreiche Bundesländer praktizieren oder fordern:

"Eltern in die Schulen, um den massiven Stundenausfall zu begrenzen."

Fr. Wolff, Kultusministerin aus Hessen schreibt auf der Webseite "Unterrichtsgarantie plus": "Und [...] Lernen unter Anleitung einer [...] Mutter ist allemal besser als Stundenausfall."

Auf der anderen Seite will die durch und durch sozialistisch-sozialdemokratische Bürokratie des Familienministeriums ein 3,5 Mrd Euro schweres Programm angeregt, damit Babies und Kleinstkinder in Spitälern/Krippen "professionell" betreut werden.

Im (Anti-)"Familien"Ministerium feiert Absurdistan fröhliche Urstände

Die Politik stellt alle wissenschaftlichen Erkenntnisse und Zahlen und Fakten auf den Kopf:

1) Babies und Kleinstkinder brauchen feste Bezugspersonen und verlässliche Bindungen an die Eltern. Nicht umsonst gibt es eine Krankheit, die nach Kindern in Ganztagesinstitutionen "Hospitalismus" genannt wird. Ein gesundes Aufwachsen ist in der Familie bei der eigenen Mutter immer noch am Besten!
2) Kinder und Jugendliche brauchen fachlich versierte Pädagogen, die einen echten Unterricht geben.

Um das zu begreifen brauche ich nicht schwer vergleichbare Länder wie Frankreich, Finnland, Schweden oder Dänemark hernehmen. Die Zahlen für uns in Deutschland sind eindeutig. Die Experimente gehen in die falsche Richtung. Wann endlich kann eine Frau für Erziehungsleistung die entsprechende Anerkennung bekommen, ohne daß sie Kindergärtnerin gelernt hat und ein Einkommen von einer Institution bezieht, dafür, die Kinder fremder Menschen zu betreuen?

Letzte Aktualisierung ( Thursday, 18 October 2007 )
 
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