Viel wird über das Vorhaben des sozialistisch
dominierten "Familienministeriums" zur Kinderbetreuung diskutiert. Die
Pläne sind bekannt. 500.000 Plätze für die
betreuung von Babies ab dem dritten Lebensmonat. Kosten ca.
3.000.000.000 Euro pro Jahr, also ca. 5.000 Euro pro Kind. Doch was
soll eigentlich das Ziel der Kinderbetreuung sein?
Mehr geborene Kinder durch Krippenplätze? Neue
Länder widerlegen dies!
Allen ist klar, daß Deutschland mehr (geborene)
Kinder braucht. Das Familienministerium merkt an,
daß das Angebot an Kinderbetreuung in den neuen
Ländern bereits bedarfsgerecht sei! Die Unterschiede in der
Versorgung mit Möglichkeiten, Kinder unter 3 Jahren abzugeben
zwischen Westdeutschland und Ostdeutschland sind ausgeprägt. (Quelle: Statistisches Bundesamt:
Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe - Kinder in Tageseinrichtungen
und in Kindertagespflege 2006, Wiesbaden 2007; zusammengestellt und
berechnet von der Dortmunder Arbeitsstelle Kinder- und
Jugendhilfestatistik März 2007)
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0-Jährige
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1-Jährige
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2-Jährige
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Früheres Bundesgebiet ohne Bayern,
Berlin und NRW |
0,7
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4,2
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16,8
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Neue
Länder ohne Berlin |
4,7
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36,0
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69,1
|
|
Dagegen kommen aber in Ostdeutschland auf 10000 Frauen nur
1300 Kinder, während in Westdeutschland immerhin
1360 Kinder geboren werden.
Weniger Kinder durch Unsicherheit der wirtschaftlichen
Situation und hohe Arbeitslosigkeit?
Rein statistisch läßt sich also sagen,
daß genau dort die Geburtenrate am
niedrigsten liegt, wo die Versorgung mit Krippenplätzen am
besten ist. Tatsächlich wenden einige
Krippenbefüworter ein, daß die niedrige Geburtenzahl
in den gut krippenversorgten Ländern nicht mit der
Krippenversorgung zusammenhinge, sondern mit der schlechten
wirtschaftlichen Lage. Wo den Müttern eine sichere
wirtschaftliche Perspektive fehle, wäre die Motivation Kinder
zu bekommen gering.
Tatsache ist aber, daß gerade diejenigen, die in
wirtschaftlich extrem unsicheren Verhältnissen leben und keine
wirtschaftliche Perspektive haben, die höchsten Geburtenraten
aufweisen: Familien illegal Zugewanderter, die nur
über eine Duldung verfügen und oft nicht einmal Hartz IV
erhalten, weisen die höchsten Geburtenraten in Deutschland auf
- bis zu acht Kindern und mehr sind bei diesen ärmsten und am
schlechtesten gesicherten Familien keine Seltenheit.
Die Gleichung Betreung = Kinder ist also fundiert
widerlegt.
Mütter als Arbeitskräfte für die
Wirtschaft - gesamtwirtschaftlich sinnvoll?
Ein anderes Argument lautet: die Wirtschaft ist auf die
qualifizierten Arbeitskräfte angewiesen, um neue Jobs zu
schaffen. Die Quote der arbeitenden Frauen muß steigen. Das
hat nun wieder nichts mit der Kinderlosigkeit bzw. Kinderarmut unserer
Gesellschaft zu tun - doch auch für diese These
können bestehende Vergleichsdaten herangezogen werden.
Auch bei der Quote vollerwerbstätiger Frauen liegen
die neuen Länder vorne - doch bei den Indexierten (also auf
die Wirtschaftskraft angepassten) Daten zeigt sich, daß es
leider keinen Zusammenhang zwischen arbeitenden Frauen und
Wirtschaftswachstum bzw. Arbeitslosigkeit gibt.
Tatsächlich ist es wissenschaftlich erwiesen,
daß eine gute
frühkindliche Erziehung und Bildung eine besonders gute
Rendite hat. "Ökonomisch formuliert heißt dies, dass
die Rendite einer qualitativ
guten frühkindlichen Erziehung und Bildung besonders hoch ist
– i.d.R.
sogar höher als Erziehungsleistungen zu einem
späteren Zeitpunkt." (Quelle: Spiess, C. Katharina,
Felix Büchel und Gert G. Wagner (2003):
Children"s School Placement in Germany: Does Kindergarten Attendance
Matter? In: Early Childhood Research Quarterly 2003 (18), 255- 270,
Aktualisierte Fassung 2004)
Das
heißt, daß es sich gesamtwirtschaftlich lohnt in
die frühkindliche
Erziehung zu investieren. Bleibt also die Frage, wie eine solche "gute"
frühkindliche Erziehung und Bildung aussieht. Fest steht,
daß eine gute
Erziehung und Bildung in Gruppen, die aus mehr als 3-6 Kindern und
weniger als zwei ausgebildeten und motivierten Betreuern bestehen,
nicht mehr gegeben ist. Christine Brink schreibt dazu im Tagesspiegel:
"Der Betreuungsschlüssel für diese Kleinsten sollte
eins zu drei nicht
übersteigen. Der Schlüssel in vielen Krippen liegt
oft doppelt so hoch,
die Gruppengröße wird fast immer weit
überschritten. Wenn man dann noch
gemischte Altersgruppen einführt, wie das in jüngster
Zeit zunehmend
der Fall ist, werden die Personaldecke noch kürzer und die
Kinderzahl
nach oben geschraubt."
Im selben Artikel heißt es: "Neben dem Alter der
Kinder, der Gruppengröße und dem
Personalschlüssel
ist die Anzahl der Stunden, die ein Kleinkind in einer Einrichtung
verbringen sollte, entscheidend für die Qualität.
„Zwanzig Stunden“
(wöchentlich) , sagt Wassilios Fthenakis, „nicht
mehr als dreißig“,
sagt sein amerikanischer Kollege Jay Belsky, der auch einer der Autoren
der bekannten NICHC-Langzeitstudie ist." Das bedeutet aber,
daß eine gute frühkindliche Erziehung und Bildung in
einem deutschen Krippensystem nicht gewährleistet werden kann.
Ökonomisch gesehen ist es also völlig
unsinnig, die Arbeitskräftenachfrage der Konzerne zu
befriedigen - auf Kosten der Bildungsrendite bei der
frühkindlichen Bildung und Erziehung durch die am besten
qualifizierten Betreuer der Welt: die Mütter, die nicht nur
einen optimalen Betreuungsschlüssel, sondern auch die
homogenste und beste Qualtät abliefern können. Nicht
zuletzt bei den Zahlen der Schulabgänger zeigt sich wieder
statistisch, daß ein zu hause betreutes Kind die mehr als
fünffache Chance auf einen Schulabschluß und mehr
als dreifache Chance auf einen Universitätsabschluß
gegenüber Krippenkondern hat.
Der Ansatz, verstärkt auf Ganztagesbetreuung
hinzuwirken um den Großkonzernen Arbeitskräfte
zuzuführen ist also auch ökonomisch
kurzsichtig und letztlich sinnfrei.
Auch die These "Arbeitskräfte für die
Wirtschaft = neue Arbeitsplätze" steht mindesten somit auf
wackligen Beinen.
Warum denn dann überhaupt Ganztagesbetreuung
für Babies?
Warum sollten wir bei solch einer bescheidenen Bilanz mehr als
5000,- Euro pro betreutes Kind und Jahr ausgeben - Geld, das wir den
Familien vorenthalten, die ihre Kinder qualitativ hochwertig und dem
Kindeswohl entsprechend, selbst zuhause betreuen? Sollte man - vor dem
Hintergrund all der bekannten Fakten - nicht lieber jeder
Familie pro Kind einen Betreuungsbonus von 5.000 Euro auszahlen? Das
würde wirkliche Wahlfreiheit herstellen, denn bei ca. 400 Euro
pro Kind, die für eine ganztägige
Tagesmutter bezahlt werden müssen (Quelle: Bundesverband der
Tagsmütter e.V.) ließe sich damit
bequem die Wahlfreiheit finanzieren - dieses mal aber eine echte
Wahlfreiheit, denn das Geld bekämen alle! Darüber
hinaus würde vermieden, daß die Erziehung in der
Hand des Staates weiter monopolisiert wird, und es könnte sich
ein privater Wettbewerb von privatwirtschaftlichen Krippen und
Betreuungsangeboten entwickeln.
Staatliche Erziehung hat noch immer versagt ...
Man muß sich dazu noch einmal vor Augen
führen, wie daß staatliche Institutionen in
Erziehungsdingen immer versagen und immer versagt haben.
Beispiel (ohne die jeweiligen Inhalte der Erziehung
für Gut oder Schlecht zu befinden): Nach 40 Jahren DDR mit
vollumfänglicher Erziehung durch einen sozialistischen Staat,
direkt ab nach der Geburt, konnten die Kinder nicht zu "sozialistischen
Menschen" erzogen werden.
Im Gegensatz dazu: durch die Betreuung in der Familie wird in
fast allen islamischen Familien erreicht, daß aus den Kindern
ganz überwiegend überzeugte Moslems und traditionell
eingestellte Menschen werden.
Noch absurder wird das ganze aber, wenn man die Situation an
den Schulen der Republik betrachtet:
Absurd: Milliarden für Krippenplätze - doch
für die Schulen werden Eltern als "Ersatzlehrer" und Betreuer
rekrutiert
Auf der einen Seite werden Schulen geschlossen, Klassen
zusammengelegt (Klassengrößen von 37-42 Kindern sind
von Bayern bis Brandenburg Normalität! keine Ausnahmen) und
zahlreiche Bundesländer praktizieren oder fordern:
"Eltern in die Schulen, um den massiven
Stundenausfall zu begrenzen."
Fr. Wolff, Kultusministerin aus Hessen schreibt auf der
Webseite "Unterrichtsgarantie plus": "Und [...] Lernen unter Anleitung
einer [...] Mutter ist allemal besser als Stundenausfall."
Auf der anderen Seite will die durch und durch
sozialistisch-sozialdemokratische Bürokratie des
Familienministeriums ein 3,5 Mrd Euro schweres Programm angeregt, damit
Babies und Kleinstkinder in Spitälern/Krippen "professionell"
betreut werden.
Im (Anti-)"Familien"Ministerium feiert Absurdistan
fröhliche Urstände
Die Politik stellt alle wissenschaftlichen
Erkenntnisse und Zahlen und Fakten auf den Kopf:
1) Babies und Kleinstkinder brauchen feste Bezugspersonen und
verlässliche Bindungen an die Eltern. Nicht umsonst gibt es
eine Krankheit, die nach Kindern in Ganztagesinstitutionen
"Hospitalismus" genannt wird.
Ein gesundes Aufwachsen ist in der Familie bei der eigenen Mutter immer
noch am Besten!
2) Kinder und Jugendliche brauchen fachlich versierte
Pädagogen, die einen echten Unterricht geben.
Um das zu begreifen brauche ich nicht schwer
vergleichbare Länder wie Frankreich, Finnland, Schweden oder
Dänemark hernehmen. Die Zahlen für uns in Deutschland
sind eindeutig. Die Experimente gehen in die falsche Richtung. Wann
endlich kann eine Frau für Erziehungsleistung die
entsprechende Anerkennung bekommen, ohne daß sie
Kindergärtnerin gelernt hat und ein Einkommen von einer
Institution bezieht, dafür, die Kinder fremder Menschen zu
betreuen?
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