Update - 28. Februar 2007 - Als Brandursache wurde ein Schwelbrand unter der Kellertreppe festgesttellt. Der Zugang zum Keller war verschlossen, Brandbeschleuniger (also Benzin, Spiritus oder ähnliches) wurden nicht gefunden. Mithin kann Brandstiftung also ausgeschlossen werden. Wir alle hoffen, daß der Tod der neun Mieter nun weiter aufgeklärt wird und festgestellt wird, ob der Vermieter die einschlägigen Vorschriften zu Brandverhütung und Brandschutz eingehalten hat und die Installationen des Hauses in vorschriftsmäßigem Zustand hielt. Dies wird z. B. im Stern in Frage gestellt!
Update Anfang Mai 2008: Die Polizei von Ludwigshafen nimmt keine Stellung zu Ermittlungen gegen den türkischen Eigentümer des Hauses und Vermieter der Wohnungen. Die Frage, die zu stellen ist: hat sich der türkische Hauseigentümer gegenüber den Mietern schuldig gemacht?
Während die Mehrheit hierzulande um die neun Toten trauert, die einem Hausbrand in Ludwigshafen zum Opfer fielen - der bislang (6. Februar 2007) aus ungeklärten Umständen ausgebrochen war - schreitet die Türkei ein. Der Ministerpräsident des türkischen Mutterlandes sendet einen Staatsminister mit Ermittlungsbeamten aus dem türkischen Mutterland in die Kolonie, um die türkischen Kolonisten vor "Übergriffen" der Einheimischen zu schützen und ein Exempel zu statuieren. Die Türkei muß sicherstellen, daß die ihre Interessen gewahrt bleiben. Wird als nächster Schritt Deutschland zum türkischen "Protektorat" oder direkt zur türkischen Kolonie erklärt?
Deutsche Kolonie 1884: Lüderitzbucht - mit einer kleinen Zahl deutscher Siedler und einem Handelskontor begann die Kolonie
Hier wird ganz deutlich, wie weit die Kolonisierung Deutschlands bereits
fortgeschritten ist. Das Mutterland Türkei sendet "Schutztruppen" aus. Während hierzulande von vielen die Verantwortung des türkischen Staates für straffällig gewordene türkische Staatsangehörige rundweg geleugnet wird (Forderung: "Keine Abschiebung für Schwerstkriminelle türkische Staatsangehörige" - siehe z. B. taz vom 2.2.2008 "Gute Deutsche - schlechte Deutsche"), beantwortet die Türkei die Frage danach, wer für türkische Staatsbürger in Deutschland zuständig ist: der türkische Staatsminister für Türken im Ausland reist mit Beamten der türkischen Ermittlungsbehörden an, um ein vermutetes Verbrechen gegen türkische Staatsbürger auf dem Terretorium der Kolonie aufzuklären.
Die Kolononisierung Deutschlands folgt dem klassischen Schema - zunächst siedeln
sich erste Kolonisten in der zukünftigen Kolonie an. Sobald die Zahl
groß genug ist, anerkennt das Mutterland eine Verpflichtung, die
Kolonisten (und ihre wirtschaftlichen oder religiösen Anliegen) zu
schützen.
Ähnliche Vorkommnisse sind in der Vergangenheit schon häufig genutzt worden, um einen Staat zu einer Kolonie zu erklären.
Wie Kolonisierung funktioniert haben wir in der Vergangenheit schon häufig gesehen:
a) In ein Land kommen Siedler, (Land-) Arbeiter, Händler. Sie eröffnen Läden, erwerben Wohnungen, Häuser, Grundbesitz.
b) Die Siedler bilden ethnisch-kulturell geprägte Zentren - dort wird die "Heimat" nachgebildet, Gotteshäuser gebaut.
c) Die Siedler fassen sich mehr und mehr als Kolonisten auf. Die einheimische Bevölkerung ("Hottentotten") wird als ethisch-moralisch Geringwertiger aufgefasst.
d) In dem Maße, wie sich die Einheimischen gegen die Kolonisten zur Wehr setzen, werden die Rufe im Mutterland lauter, die Brüder im Ausland zu schützen.
e) Beamte des Mutterlandes werden zum Schutz der Kolonisten ausgesandt, das Territorium wird zur Kolonie, zum Schutzgebiet oder Protektorat.
Mit über 1 Mrd Euro sind die Zahlungen der in Deutschland lebenden
Türken für die Türkei ein größerer Wirtschaftsfaktor, als es die z. B.
die wirtschaftlichen Aktivitäten von A. Lüderitz, dem das deutsche
Kaiserreich 1884 Schutz und Sicherung zusprach und das Schutzgebiet
"Deutsch-Sudwestafrika" begründete, je waren. Nur zu "verständlich", daß die Türkei ihre kolonialen Interessen sichert.
Darin hat die Türkei als eine der ältesten Kolonialmächte ja auch mehrere Jahrhunderte Übung. GroßeTeile Österreichs waren über Jahrhunderte Türkische Kolonien.
Heute sendet das Türkische Kolonialminister "Schutztruppen" nach
Ludwigshafen, um die in der zukünftigen türkischen Kolonie nach dem Rechten zu sehen. Gerade als Volk, das aus der Geschichte des Imperialismus gelernt hat, müssen wir besonders vorsichtig sein. Deutschland darf keine türkische Kolonie werden.
Türkische Kolonie 2008: Bilder aus der türkischen Kolonie: Köln
Während hier in Deutschland noch über "Nichtassimilierung" und die Rechte der Türken (mit oder ohne deutschen Paß) diskutiert wird, zeigt die Türkei erneut, wie sie es mit den Rechten von Minderheiten im eigenen Lande hält. Das Militär ist im Nordirak einmarschiert, um gegen angebliche Kurdenrebellen zu bekämpfen. Opfer sind überwiegend die Ärmsten der Armen: die Bergbauern
Wie die Türkei zur Assimilierung steht kann man übrigens auch an einer einfachen Zahl ablesen: vor 80 Jahren waren noch mehr als 20% der Menschen auf dem Gebiet der heutigen Türkei Christen - heute sind es nur noch 0,2%. Eine dramatischere Assimilierung von Minderheiten kann es kaum geben (siehe dazu auch den Beitrag zum Istambuler Pogrom von 1955). Auch die seit zwei Jahrtausenden in der Türkei lebenden Einheimischen werden durch die islamischen Türken massiv zur Assimilierung gezwungen: Im Oktober 1997 verbot der Gouverneur von Mardin den uralten Klöstern Zafaran
und Mar Gabriel, in Zukunft Gäste aus dem Ausland aufzunehmen sowie
Religionsunterricht und muttersprachlichen Unterricht zu erteilen. Erst
nach internationalen Protesten wurde das Verbot der Beherbergung
fremder Gäste wieder aufgehoben. Das Verbot, in der aramäischen
Kirchensprache zu unterrichten, besteht indes weiterhin (Stand Dezember 2007). Damit soll die
Tradition der Riten und religiösen Gebräuche unterbrochen werden, eine
schwere Verletzung des Rechtes auf Religionsfreiheit.
Der Aufruf an alle Leser dieses Artikels: Informieren Sie sich über die Unterdrückung der Christen in der Türkei und Spenden Sie für unsere Glaubensbrüder, die dort mit Eigentum, Leib und Leben in Gefahr sind. Spendenmöglichkeiten gibt es z. B. bei der internationalen Gesellschaft für Menschenrechte.
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