Bonn, 03.02.2009 Mitteilung an die Medien Generation Benedikt verurteilt Merkels scharfe Kritik an Papst Benedikt XVI. Die Generation Benedikt kritisiert die Äußerungen von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hinsichtlich der Aufhebung der Exkommunikation von vier Weihbischöfen der Pius-Bruderschaft. Nach Auffassung der katholischen Medieninitiative ist es nicht Aufgabe der Regierungschefin, dem Heiligen Vater bei der Regelung einer eindeutig innerkirchlichen Angelegenheit Ratschläge zu erteilen. Viele der auch politisch vor allem in der Union engagierten Mitglieder des Netzwerks junger Christen vermissen seit Jahren ein klares christliches Profil der CDU-Politikerin. Sie zeigen sich nun umso enttäuschter und vermuten eine medienpolitische Motivation als Hintergrund der Intervention der Kanzlerin. Der politische Raum in Deutschland wird wie selbstverständlich vor kirchlichen Eingriffen geschützt. Nach Auffassung der Generation Benedikt hat die Katholische Kirche mit Blick auf die sinnvolle Trennung von Kirche und Staat nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte. Zu diesen Rechten gehört es, sich nicht diffamierenden und jeder Grundlage entbehrenden Vorwürfen der politischen Entscheidungsträger ausgesetzt zu sehen. Die Behauptung, der Heilige Vater habe sich nicht genügend von Holocaust-Leugnern distanziert, stellt einen solchen Vorwurf dar. Es sind vor allem CDU-Politiker, die bei der Beurteilung ihres Privatlebens oder mit "Gewissensentscheidungen" begründeter Politik (Stammzelldebatte) der Kirche ein allzu ausgeprägtes Urteilsrecht verweigern. Dass ausgerechnet diese Akteure sich nun mit offenkundig wenig ausgeprägtem Sachverstand in katholisch-kirchliche Prozesse einschalten, erscheint den jugendlichen Gläubigen nicht nur unangebracht, sondern vor allem populistischen Interessen geschuldet. Fragen, die das traurige und erschreckende Schicksal des jüdischen Volkes in der deutschen Diktatur des Dritten Reiches betreffen, fordern selbstverständlich eine Stellungnahme höchster deutscher Würdenträger. Das Vorgehen und der Tonfall der Kanzlerin können jedoch nur als unglücklich bezeichnet werden. Ausreichende Recherche hätte gezeigt, dass es an Klarstellungen seitens des Vatikans wie auch des Heiligen Vaters persönlich nicht mangelt. Die Generation Benedikt weist bei dieser Gelegenheit darauf hin, dass kirchliche Akteure, allen voran der Heilige Vater, sich energisch, nachhaltig und aufrichtig auch dann für einen Dialog zwischen den Religionen eingesetzt haben, wenn es nicht so schlagzeilenträchtig war wie in diesen Tagen. Wer wie die Kanzlerin diesen Einsatz in Frage stellt, missachtet nicht nur die Faktenlage, sondern beschädigt wissentlich Person und Amt des katholischen Kirchenoberhaupts. Di es stellt nach üblichen Kriterien eine erhebliche Verletzung der religiösen Gefühle der katholischen Christen in Deutschland und auf der Welt dar. Weitere Informationen unter www.generation-benedikt.de. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an den Pressekontakt der Generation Benedikt: Nathanael Liminski, Mobil: 0170 / 4405755, Email:
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