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Ergebnisse von Schäubles Islamkonferenz
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Geschrieben von Tobias Heinz   
Sunday, 16 August 2009
Bisher wurde die Zahl der Muslime in Deutschland nach ihren Herkunftsländern auf rund 3 Millionen geschätzt. Die Studie „Muslimisches Leben in Deutschland“ des „Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge“ liefert die ersten Grunddaten. Sie wurde Ende Juni 09 der Öffentlichkeit vorgestellt und korrigiert die geschätzte Zahl auf 4,3 Millionen (Siehe http://www.deutsche-islam-konferenz.de/cln_117/nn_1319566/sid_1764F214426C2C1001D430313CB46C41/nsc_true/SubSites/DIK/DE/Themen/StudieMLD/ZahlMLD/zahl-mld-node.html?__nnn=true).

Die Studie wurde erstellt im Auftrag der „Islamkonferenz“, die Innenminister Schäuble im September 2006 gegründet hat und die vertreten wird von zehn Muslimen des öffentlichen Lebens – Islamwissenschaftler, Publizisten, Anwälte u.a. – und Führungspersonen der islamischen Organisationen: „Koordinationsrat“ der türkischen Religionsbehörde (Ditib), „Islamisches Kulturzentrum“, „Zentralrat der Muslime (ZMD)“, „Islamrat“ und der „Alevitischen Gemeinde“.

Auch die dritte und letzte Sitzung der Islamkonferenz ging Ende Juni 09 ohne Ergebnis zu Ende. Trotzdem stellt der deutsche Innenminister Schäuble fest: „Wir sind ein Stück weit zusammengewachsen“. Bei einer anderen Gelegenheit re­sumierte er: „Wir lachen immer zusammen“.

Das Abschlußresumee der Islamkonferenz, das sich auf „Toleranz und Respekt vor Andersgläubigen und Achtung der Gleichberechtigung von Mann und Frau“ festlegt, wurde vom Islamrat nicht unterzeichnet: „Der Islamrat trägt die Schlußfolgerungen nicht mit“. Damit stellt sich der Islamrat ausdrücklich und schriftlich dokumentiert gegen die im Grundgesetz verankerte Gleichberechtigung von Mann und Frau.

Die Studie „Muslimisches Leben in Deutschland“ kommt u.a. zu folgenden Erkenntnissen:

Rund die Hälfte aller Muslime in Deutschland haben einen deutschen Paß. Mehr als die Hälfte aller Muslime sind Mitglied in einem deutschen Verein. Zwei Drittel aller Muslime in Deutschland sind türkischer Herkunft. 16,5% von ihnen haben keinen Schulabschluß. Von den zugewanderten arabischen Muslimen haben 17,1 % keinen Abschluß. 41 % der türkischen Muslime bezeichnen sich als „stark gläubig“. 76% aller Muslime drängen auf einen flächendeckenden Islamunterricht an deutschen Schulen. Diese Forderung wurde auch in Hrn. Schäubles Islamkonferenz immer wieder untermauert.


Der Koordinationsrat der türkischen Vereine in NRW schreibt u.a. an die CHRISTLICHE MITTE:

„Vergessen Sie nicht: Als Deutschland in Schutt und Asche lag, kamen die Ausländer (gemeint sind die Muslime) und bauten das Land wieder auf. Die Ausländer haben den Deutschen den Wohlstand gebracht. Ohne die Ausländer ständen die Deutschen heute noch auf ihren Trümmern. Darum folgende logische Folgerung:

Wer das Land aufgebaut hat, dem gehört es auch ...“ (Siehe auch Drucksache des Landtages Baden-Würtemberg , Seite 3)

Diese Auffassung wird auch auf islamischen bzw. türkischen Websites immer wieder angeführt. Z. B. auf http://www.al-sakina.de/inhalt/artikel/amg/mohagh/mohagh.html wo es heißt:

"Dieses Bild änderte sich nach dem 2. Weltkrieg, als zum Aufbau des zerstörten Nachkriegsdeutschland die ersten „Gastarbeiter“ auch aus der islamisch geprägten Türkei geholt wurden."  Das Deutschland zum Zeitpunkt derArbeitskräfteanwerbung bereits vollständig aufgebaut war, die größte Zuwanderungswelle erst nach dem totalen Anwerbestopp erfolgte und die Leistungsbilanz der Gastarbeiter aus islamischen Ländern erwiesenermaßen negativ ist (Quote ohne Ausbildung, Quote Sozialleistungsempfänger etc.) wird auch in der Islamkonferenz ausgeblendet.

Immer wieder wird darauf hingewiesen, daß es sich bei solchen Meinungsäußerungen wohl um einzelne, fehlgeleitete Meinung von Extremisten oder einfach "schlichten Gemütern" handele. Tatsachê ist aber, als für alle Gläubigen verbindlich steht wörtlich im Koran: „Allah hat euch zu Erben gesetzt über die Ungläubigen, über ihre Äcker und Häuser, über all ihre Güter und alle Lande, in denen ihr Fuß fassen werdet“ (33,28).

Als Generalsekretär des „Islamischen Konzils“ schreibt Ibrahim El-Zayat u.a.: „Durch die Gnade Allahs leben wir in einem der reichsten Länder dieser Erde ... Nur wenn wir es schaffen, unsere Identität und unseren Glauben in dieser Gesellschaft zu wahren, können wir – insha Allah – eine zentrale Führungsrolle übernehmen ... Die Zukunft des Islam in diesem unserem Land, in DEUTSCHLAND, gestalten wir, die wir hier geboren und aufgewachsen sind, wir, die wir die deutsche Sprache sprechen und die Mentalität dieses Volkes kennen ... Ich glaube nicht, daß es unmöglich ist, daß der Bundeskanzler im Jahr 2020 ein in Deutschland geborener und aufgewachsener Muslim ist, daß wir im Bundesverfassungsgericht einen muslimischen Richter oder eine muslimische Richterin haben ... Dieses Land ist unser Land, und es ist unsere Pflicht, es positiv zu verändern. Mit der Hilfe Allahs werden wir es zu unserem Paradies auf der Erde machen, um es der islamischen Ummah (der islamischen Weltgemeinde) zur Verfügung zu stellen.“

In diesem Sinne äußern sich auch die jetzt vor Gericht gestellten Mitglieder der islamischen Terrorgruppe, die in der Presse als "Sauerland-Gruppe" bezeichnet wird. Vor Gericht gibt der Türke Adem Yilmaz zu Protokoll, Zitat von der SWR WebSite (Siehe http://www.swr.de/blog/sauerland-verfahren/?p=831) "Der Islam sei das einzig Wahre, erklärte er dem BKA – und bestätigte es heute noch einmal. Folglich lebe er nur nach der Scharia. Ob er die Demokratie ablehne, wollte Richter Breidling wissen. „Jeder gläubige Moslem darf die Demokratie nicht akzeptieren“, erklärte Yilmaz daraufhin ohne Umschweife, da in der Demokratie Unzucht, Zinsen und Alkohol erlaubt seien."

Solange es eine signifikante Gruppe von Moslems in Deutschland gibt - laut einer Untersuchung des Innenministeriums sind 25% aller Moslems unter 25 Jahren gewaltbereit und 14% aller Moslems zeigen eine kritische Distanz zu Demokratie, Gleichberechtigung von Frauen und Andersgläubigen und Toleranz z. B. gegenüber Homosexuellen - werden Veranstaltungen wie die Islamkonferenz nur dazu dienen können, die tatsächlich bestehenden Probleme wegzulächeln und nicht über echte Lösungen diskutieren zu müssen.

 

 
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